Schröpfen

„Der Weg zum Helfen, führt nur über das Verstehen“
(E.Spranger)

Das Schröpfen ist eine Reflextherapie. Mit dem Schröpfkopf wird ein Unterdruck auf der Haut erzeugt. Durch diesen Sog wird das darunter liegende Gewebe angezogen, gedehnt und besonders gut durchblutet.

Die mit diesen Hautbezirken reflektorisch in Zusammenhang stehenden inneren Organe werden heilsam angeregt.

Die Muskulatur wird entkrampft, Stauungen gelöst und die Entgiftung angeregt.

Da aus dem umliegenden Gewebe das Blut in den Schröpfkopf gesaugt wird, kommt es, je nach Gewebebeschaffenheit und Intensität der Behandlung, dabei zur Bildung von mehr oder weniger starken Blutergüssen. Diese sind im Hinblick auf den Therapieerfolg durchaus erwünscht.

Schröpfungen und Schröpfmassagen wirken unmittelbar wohltuend und heilsam.

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Das Schröpfen ist ein über 5000 Jahre altes Heilverfahren. Schon das Klassische Altertum, die Griechen, Ägypter und die alte Chinesische Volksmedizin kannten und schätzten dieses ausleitende (entschlackende und entgiftende) Heilverfahren.

Im klassischen Griechenland wurde das Schröpfen so hoch geschätzt, dass das Schröpfglas zum Emblem des Arztes wurde.

So wird Hippokrates (um 450 bis ca. 380 v. Chr.), der „Vater der Medizin“, immer mit einem Schröpfglas in der Hand abgebildet.

Je nach Beschwerde wird trocken oder blutig geschröpft.

Das trockene Schröpfen führt Energie zu, das blutige Schröpfen nimmt Energie weg.

Beim blutigen Schröpfen wird die Haut vorher mit einigen winzigen Hautschnitten geöffnet. Das Blut fließt dann in das aufgesetzte Schröpfglas. Sobald der Druck und die Spannung im Gewebe ausgeglichen ist, stoppt die Blutung.

Bei der Schröpfmassage werden mit einer Schröpfglocke die entsprechenden Hautbezirke mit mäßigem Unterdruck massiert.

Bitte beachten Sie: Der Gesetzgeber verlangt folgenden Hinweis: Bei den hier vorgestellten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die, mangels wissenschaftlicher Studien, schulmedizinisch bisher noch nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst.