Entsäuern

„Krankheiten überfallen den Menschen nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel, sondern sind die Folgen fortgesetzter Fehler wider die Natur“
(Hippokrates)

Übersäuerung gilt heute als eine der häufigsten und gefährlichsten Zivilisations-krankheiten und als Ursache oder begünstigend für zahlreiche chronische Erkrankungen.

Deshalb ist die Entsäuerung von größter Bedeutung für den Erfolg anderer Therapien und ausschlaggebend für Gesundheit.

So wie jedes Lebewesen, einschließlich der Pflanzen, ein ganz bestimmtes biologisches Terrain (Milieu) benötigt, um überleben zu können, so braucht auch jede Erkrankung für ihre Entstehung ein ganz bestimmtes Milieu, unabhängig davon, ob sie viral, bakteriell, gutartig, bösartig, ob sie entzündlich oder degenerativ ist.

Ein ausgeglichenes Säure-Basen-Verhältnis, d.h. ein gesunder pH-Wert von Blut und Gewebe, bedeutet ein gesundes Terrain und die Voraussetzung für Gesundheit.

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Unser Körper befindet sich im ständigen Auf-, Um- und Abbau.

Wir bestehen aus 100 Billionen Zellen. Jeden Tag sterben 600 Milliarden Zellen ab und genauso viele werden aufgebaut. In jeder Sekunde finden 10 hoch 30 physikalische und chemische Vorgänge statt (das Universum ist nur 10 hoch 17 Sekunden alt!). Alle 5 Tage ist die Darmschleimhaut komplett neu aufgebaut, alle 6 Wochen werden Teile der Leber und alle 3 Wochen das Fettgewebe erneuert. Jeden Monat ist unsere Haut und alle paar Monate unser Skelettsystem "neu". Alle 90 Sekunden werden Millionen von Antikörpern gebildet und pro Stunde entstehen 200 Millionen neue rote Blutkörperchen. Die Länge unserer Blutgefäße beträgt 100 000 km und die Lymphgefäße jedes Menschen würden 3 mal um den Globus reichen. Allein für die Anzahl der Nervenverbindungen im Gehirn müssten 3 Millionen Elektriker 10 Jahre lang im 10 Sekundentakt eine Lötstelle anfertigen.

Damit unser Körper diese komplizierte Höchstleistung möglichst reibungsfrei vollbringen kann, ist er auf ein gutes Milieu angewiesen.

Ein gutes Milieu bedeutet ein ausgewogenes Verhältnis von Säuren und Basen. Nur dann können Zellatmung, Abwehrsystem und der Informationsfluss zwischen Zellen und Organen gesund funktionieren.

Ist der Mensch übersäuert, so verändern sich die Körperflüssigkeiten von einem Solzustand in einen Gelzustand, die Zellatmung wird behindert und das Abwehrsystem blockiert.

Übersäuerung führt zur vorzeitigen Alterung des Gerüsteiweißes Kollagen. Dadurch werden die Gefäßwände starr und brüchig. Die Gefahr von Ablagerungen in den Gefäßen steigt rapide an.

Das Bindegwebe, die Matrix, die wichtigste Verbindung zwischen allen Zellen und Geweben, vergreist und verschlackt.

Die Zellen können nicht mehr optimal versorgt, aber auch nicht mehr gut entsorgt werden, d.h. Schlackenstoffe wie Eiweiße und Säure verbleiben im Gewebe.

Eiweiße verbinden sich in kürzester Zeit zu fibrösen Platten, Säure reizt die freien Nervenendigungen und macht Schmerzen.

Überall, wo Schmerz ist, da ist auch Säure.

Übersäuerung entsteht oder wird begünstigt durch falsche Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel, Stress, Antibiotika, Cortison, Rauchen, Psychopharmaka...

Da oft diese Einflüsse nicht von heute auf morgen abgestellt oder aufgegeben werden können, ist es umso wichtiger, hier mit entsäuernden Maßnahmen gegenzusteuern.